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In Brasilien wurden zuletzt mehr als 4000 Corona-Tote innerhalb eines Tages gezählt. Wie konnte die Lage so eskalieren? Welche Verantwortung muss Präsident Bolsonaro für die Krise übernehmen? Antworten im «Tagesgespräch» mit dem Politologen Oliver Stuenkel.
Immer neue Rekorde bei der Anzahl Toten, das Gesundheitssystem am Kollabieren: Brasilien ist derzeit weltweit einer der schlimmsten Corona-Hotspots. Eine zweite Infektionswelle hat das Land fest im Griff. Die Pandemie sei ausser Kontrolle, warnen Ärztinnen und Mediziner und fordern harte Massnahmen. Viele machen Präsident Bolsonaro und seine Regierung verantwortlich für das schlechte Pandemie-Management. Bolsonaro gerät politisch zunehmend unter Druck. Die Kabinettsumbildung vor Ostern, als der Präsident sechs Minister austauschte, wird von Beobachtern als Zeichen seiner Schwäche gewertet. Doch wie angeschlagen ist Jair Bolsonaro tatsächlich? Und welche politischen Folgen wird die Pandemie für Brasilien haben? Das wollten wir von Oliver Della Costa Stuenkel wissen, deutsch-brasilianischer Politikwissenschaftler von der Fundação Getulio Vargas in São Paulo. Barbara Peter hat mit ihm gesprochen.
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